Produkttest: Think Tank Airport TakeOff Fotorucksack / Trolley

February 28, 2015  •  Kommentar schreiben

So, wie auf Facebook schon mal kurz erwähnt, reicht mir mittlerweile mein Kata KT DL-3N1 nicht mehr so ganz aus wenn ich alles mögliche an Equipment mitnehmen muss. Im Kata bringe ich einen Body mit angesetztem Objektiv, einen Aufsteckblitz und noch zwei weitere Objektive unter. Dazu dann im oberen Fach noch ein paar weitere Gadgets wie Filter und Panoramakopf sowie Akkus und Kleinkram.

Darum habe ich mit den Think Tank Airport TakeOff bestellt. Nicht ganz schmerzfrei die Investition, aber sie sah vielversprechend aus. Kurz vorweg: die Beladung hat mich einiges an grauen Haaren gekostet...

 

Vorweg zu den Rohdaten des Airport TakeOff:

Aussenmaße: 35,5 x 53 x 22 cm

Innenmaße: 33 x 47 x 13-17 cm

Gewicht: 3,9-4,7 kg, je nach Ausstattung

Damit ist der Airport TakeOff flugtauglich (auf das Gewicht im beladenen Zustand komme ich später nochmal), was für mich nicht ganz unwichtig ist, da ich vorhabe ihn auch auf Flügen mitzunehmen.

 

Besonderheiten des Airport TakeOff

Eine Besonderheit des Airport TakeOff ist zweifellos die Zwitterstellung zwischen Rucksack und Trolley, das heisst ich kann die Tasche in verschiedenen Varianten nutzen, einmal am Flughafen oder in der Stadt hinter mir her ziehen, oder auch bei Outdoor Passagen auf dem Rücken als Rucksack tragen. Das funktioniert sogar überraschend gut und ist auch nicht so unbequem wie ich es mir zu Anfang vorgestellt habe. Der Kata lässt sich relativ bequem tragen, aber auch der Airport TakeOff liegt gut am Rücken an, dazu kommt, dass der Verschluss der normalerweise die Träger verdeckt sozusagen als Lordosenstütze dient. Geniale Idee und echt bequem.

 

Die Einteilung

Der Airport TakeOff hat massig Möglichkeiten den Innenraum einzuteilen, zudem kommt eine Fototafel mit, in der die "typische" Nikon oder Canon Konfiguration abgebildet ist. Hat man das Equipment nicht, dann muss man eben experimentieren wie man sein Zeug rein bekommt.

Alles natürlich komplett rausnehmbar, damit man echt alles bequem unterbringt. Bequem? Dazu kommen wir gleich.

 

Die Beladung

Ich weiss, dass die folgende Beladung wohl nie so im Praxiseinsatz vorkommen wird, aber ich hab mir meinen Fotoschrank angeschaut und gedacht, ok, packen wir mal rein was so geht :-)

Vorweg: Ich hatte wirklich keine Chance die Nikon D7100 mit angesetztem AF-S NIKKOR 24-70mm GR ED und Batteriegriff unterzubringen - das liegt allerdings nicht am Rucksack selbst, sndern tatsächlich an einem für mich unerlässlichen Zubehörteil: der Custom SLR M-Plate:

die hier vorstehende Halterung für meinen SunSniper Gurt verhindert, dass der Body schön in der Aufnahme für die komplette Kamera sitzt. Alles probieren half nichts... es geht definitiv nicht, egal in welcher Position ich es auch probiert hab. Da ich aber den Rucksack eigentlich eh zum Antransport verwende und beim Fotografieren die Kamera eh am Gurt oder am Holster trage, ist das jetzt nicht der absolute Beinbruch... wäre schön gewesen, aber ok, dann eben separat...

Vorgesehen war folgendes Equipment:

(nein, die Blümchendecke ist NICHT von mir, Beschwerden bitte an meine Frau)

  • Nikon D7100 Body mit Batteriegriff
  • Nikon D5000 Body mit Batteriegriff
  • Nikon D5000 Body mit angesetztem Peleng Fisheye
  • Nikon AF-S NIKKOR 24-70mm f/2.8 GR ED
  • Nikon NIKKOR 50mm 1.8 G
  • Nikon NIKKOR 35mm 1.8
  • Tamron 16-300mm Reisezoom
  • Nikon SB-600 Aufsteckblitz
  • Yongnuo YN560 II Aufsteckblitz
  • 2x Yongnuo YN560 IV Aufsteckblitz
  • Yongnuo YN560TX Blitzsteuergerät
  • Lee Foundation Kit (nicht im Bild)
  • Lee Adapter für 67mm, 77mm, 52mm (nicht im Bild)
  • Lee BigStopper (nicht im Bild)
  • Formatt Hitech NDG Filtersets soft und hart (nicht im Bild)
  • Nodal Ninja III Nodalpunktadapter

Dazu noch ein paar Kleinteile, Akkus, Fernauslöser etc.

Und tatsächlich, wenn man alles einzeln reinbastelt, dann geht der ganze Kram tatsächlich in den Rucksack, das sieht dann so aus:

Sicherlich sieht das tatsächlich praxisrelevante setup etwas anders aus, aber trotzdem erstaunlich was in das Teil so alles reingeht.

Kommen wir nun aber zum Thema Gewicht, das ganze Zeug was ich hier jetzt in den Thin Tank reingepackt habe, lässt das Gewicht auf 12.2 KG anwachsen. das ist mit Sicherheit nicht das, was man den ganzen Tag auf dem Rücken tragen möchte, aber wie gesagt, eine Kamera mit angesetztem Objektiv hat man eh am Kameragurt, von daher wird das dann schon weniger und für eine Anreise zu einer Location geht das allemal.

 

Zubehör:

Neben den mannigfaltigen Möglichkeiten der Innenraumgestaltung durch die beigepackten Trennstücke liegt dem Airport TakeOff ein Raincover bei, das genau für die Maße des Rucksacks konzipiert ist. Zudem hat man einen Stativköcher, der auf einer Seite des Rucksacks angebracht werden kann. Hier kann man dann ein Standardstativ auch bequem (mehr oder weniger) durch die Gegend bewegen. Auch ein Einbeinstativ ist natürlich möglich. Dazu kommt die Möglichkeit in der der vorne angesetzten Tasche noch mindestens ein iPad oder einen 13'' Laptop unterzubringen. Bei einem 15'' Laptop wirds wohl eng, aber auch das dürfte gehen.

 

Fazit:

Nach anfänglichem Ärger, dass das mit dem angesetzten Objektiv nicht geht (was aber wie gesagt an meiner Custom SLR M-Plate liegt, war ich doch extrem überrascht, was so alles in das Teil gepackt werden kannn. Ich denke mal mit einem realistischen Equipment kann man hier auch echt bequem arbeiten. Ich bin mal gespannt was dabei rauskommt, wenn ich den Rucksack für ein Hochzeitsshooting packe. Da wird dann mit Sicherheit kein Pano Equipment reinkommen, dafür aber noch ein 70-200mm Objektiv, was aber wohl kein Problem sein wird.

Der Think Tank Airport TakeOff ist von meiner Seite aus eine klare Kaufempfehlung, auch wenn der Preis jenseits der 350.- EUR natürlich erstmal ein Zögern auslöst. Schaut man sich aber vergleichbare Taschen von anderen Herstellern an, dann liegen die nicht sonderlich weit weg.

Die Verarbeitung ist Think Tank typisch über jeden Zweifel erhaben, absolut genial sind die Griffe die extrem stabil eingenäht wurden, auch die Rollen machen einen stabilen Eindruck und laufen mit wenig Widerstand.

 

Anbei nochmal eine Linkliste des verwendeten Equipments:


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